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Haus Westberg mit Turnhalle

Ein Teil des Gymnasiums, hier sind die Klassen 5 bis 8 untergebracht.

Das Julius-Motteler-Gymnasium ist das einzige Gymnasium in der Großen Kreisstadt Crimmitschau mit knapp über 600 Schülern und eines der wenigen sächsischen Gymnasien mit vertiefter mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausbildung. Es trägt den Namen des Politikers Julius Motteler.

Geschichte[]

Das Julius-Motteler-Gymnasium wurde am 7. Januar 1868 als Höhere Bürgerschule im Parterre der früheren Kirchenwohnung gegründet. Schließlich zog die Schule Anfang November 1871 in ein eigenes Gebäude neben der Crimmitschauer Laurentiuskirche. Am 30. April 1896 wurde der Grundstein für das aktuelle Haus in der Lindenstraße 6 gelegt.

Mit Wirkung vom 1. März 1916 wurde die Institution zu einem Realgymnasium und einer Realschule umkonzipiert. Erst 1934 erhält das Schulgebäude durch einen Anbau am Nordgiebel sein heutiges Aussehen. Im selben Jahr legt der wohl bekannteste Schüler sein Abitur ab, als Jahrgangsbester, es ist Helmut Bräutigam.

Am 14. April 1945 zogen amerikanische Truppen in Crimmitschau ein. Das hatte zur Folge, dass die Schule geschlossen wurde. Erst ab dem 1. Oktober konnte wieder Unterricht gegeben werden, die Schule nannte sich nun Oberschule Crimmitschau. 1955 wurde die Schule zur Mittel- und Oberschule mit der Möglichkeit, die mittlere Reife oder das Abitur abzulegen, umgebildet.

Mit Wirkung des 2. Septembers 1990 öffnete sich die Erweiterte Oberschule wieder. Darauf, am 17. Januar 1991 wurde der Schulförderverein gegründet.

Mit der Einweihung der Aula am 26. September 2002 ist eine mehrjährige Sanierung und Modernisierung (als denkmalpflegerische Baumaßnahmen) am Haus Lindenstraße abgeschlossen. Am 10. April 2003 beschließt der Kreistag, für das Crimmitschauer Gymnasium ab dem Schuljahr 2004/2005 eine vertiefte mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung nach Paragraph 4 des Sächsischen Schulgesetzes (sogenannte P-4-Ausbildung) zu beantragen. Schließlich stimmt das Sächsische Kultusministerium am 19. November 2004 zu, so beginnt der mathematisch-naturwissenschaftlich vertiefende Unterricht am Gymnasium am 29. August 2005 für die erste 5. Klasse. Die Schule wurde am 29. Juni 2006 vom Sächsischen Kultusministerium mit dem Titel Schule mit Idee ausgezeichnet.

Kritik[]

Große Kritik seitens der Schüler und Eltern besteht in dem Nachschreibetermin am Wochenende. So müssen Schüler, die eine Leistungkontrolle, Arbeit oder ähnliches durch Krankheit oder sonstige Abwesenheit, wie beispielsweise Besuchen von Studienmessen, am Samstag morgen um acht Uhr nachschreiben. Des weiteren wird die konservative Unterrichtung bemängelt, was wiederum bei den Lehrern auf Unverständnis und Ignoranz stößt.

Schülerzeitung[]

Die ehemalige Schülerzeitung Spektakel erhielt 2001 den sächsischen Jugendjournalisten-Preis Platz 3 in der Kategorie Gymnasium und ebenfalls Platz 3 für ihren Online-Auftritt.

Beim deutschlandweiten SPIEGEL-Schülerzeitungswettbewerb 2003 erreichte der Online-Auftritt den 8. Platz.

Momentan gibt es an der Schule auch eine virtuelle Schülerzeitung, die über das Internet vertrieben wird. Diese, die JMG-Times gewann 2009 den sächsischen Jugendjournalisten-Preis in der Kategorie Online-Auftritt und wurde 2010 mit dem Gewinn des Schülerzeitungswettbewerbs der Wochenzeitung Die Zeit sogar zur "Besten digitalen Schülerzeitung Deutschlands". Seit Dezember 2009 erscheinen alle 2 bis 3 Monate auch gedruckte Ausgaben der JMG-Times.

Schülerradio[]

Schon im Jahr 2007 keimte die Idee auf, über die moderne Sprechfunkanlage der Schule eine Radiosendung zu verbreiten. Doch damals gab es noch heftige Kritik an den Durchführungsversuchen. Seit dem Schuljahr 2009/2010 gibt es nun aber eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit dem Schulradio befassen soll. Im 2. Halbjahr 2010 wurde 3 mal wöchentlich eine 15-minütige Sendung mit Musik, Nachrichten, Kultur und Tipps von 6 Schülern gestaltet, die bei den Schülern allerdings wenig Anklang fand. Im 1. Halbjahr des Schuljahres 2010/2011 ist vorerst wieder wöchentlich eine Sendung geplant.

Weblinks[]

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